Impuls
Die Kraft ist eine Eigenart der Substanz. Jeder Aggregatzustand hat seine eigene Weise, die Kräfte freizusetzen oder zu absorbieren.
Idee
Das Vorstellungsvermögen eines Menschen begreife ich als etwas, das in etwa zehn mal umfassender in seiner Fülle sein wird, als es das Spektrum seines Handelns offenbaren kann.
Gedanke
Die Hemmungen eines Menschen sind gut für ihn, wenn sie zu Recht bestehen und der Sache dieses Menschen nicht schaden würden.
Impuls
Der Mensch ist in diesem Dasein von Vielem gebannt. Davon abzulassen, was uns gebannt hat, bedeutet, sich zu konzentrieren. Stufe für Stufe sowie Schritt für Schritt lösen wir diese Ablenkungen auf und finden so zu uns selbst in unserer Einheit.
Gedanke
Das Schachspiel lernt man, indem man einfache Stellungsbilder untersucht. Dabei erkundet man situativ die tatsächlichen kombinatorischen Möglichkeiten, für die gerade eine gute Gelegenheit besteht.
Wer dieses Spiel von der Pike auf erlernen möchte, fange mit einem Bauer und zwei Königen an. Nach und nach darf er weitere Figuren ergänzen.
Man lernt das Schachspiel also von hinten nach vorne. Erst nach Erlangung der entsprechenden Kenntnisse hat man ein umfassenderes Verständnis dafür gefunden, wie das Zusammenspiel der Spielsteine auf günstige Weise vonstattengeht. Dazu muss man die entsprechenden Spielideen gesehen haben.
Das Schachspiel stellt als Element der Unterhaltung zwischen den Menschen einen Selbstzweck dar. Wer darin gut ist, kann ein hohes Ansehen bei den anderen Menschen erlangen.
Bei diesem Spiel werden aber auch grundsätzlich wichtige Fertigkeiten vermittelt. Neben dem Prinzip des Spiels, das man verstehen muss, ist auch die Kenntnis vonnöten, dass man nicht jedes Spiel zufällig gewinnen würde.
Als Schachspieler wird man darauf konditioniert sein, stets das beste Spiel zu machen.
Impuls
Die praktische Vernunft eines Menschen gebietet es ihm, dass er für sich eine Basis schafft, die seine Dinge absichert. Bei ihr sollte all das zu finden sein, was zu ihm gehört. Auch der Glanz des Himmels darf dabei berücksichtigt werden. Dabei sollte es für ihn gut sein, was er hat. Es soll gut sein, wenn ihm das auch so vorkommt. Darüber haben wir nachgedacht. Damit ist uns vertraut geworden, was uns zu eigen ist. Diese Dinge erschließen wir uns noch immer.
Es soll neben der Integrität des Menschen auch die Kongruenz davon, was ihn ausmacht, zu seiner Lebenswirklichkeit sichergestellt sein. Darum sprechen wir möglichst auf erbauliche Weise von den Dingen der Menschen. Alle Arten der Abfälligkeit betrachten wir als schädlich und lassen es darum bleiben, schlecht von den bekannten Dingen zu reden.
Damit haben wir den Zugang zur Wahrheit des eigenen Lebens schon gefunden. Wir besitzen ein gewisses Vermögen, was uns bedingt. Um das alles erhalten zu können, was damit verbunden ist, bedarf es gewisser Eigenschaften der Handlungen eines Menschen. Mittels der Anwendung heuristischer Verfahrensweisen behaupten wir uns in diesem Dasein so gut, wie es geht. Das gelingt uns mehr oder minder auf eine brauchbare Weise, aber wir können mit den erzielten Ergebnissen leben. Da haben wir täglich gewisse Situationen zu meistern und eigentliche Lektionen zu erfahren, die wir richtig erkennen müssen.
Das Bewerten des bereits Bekannten sollte etwas durchführbares sein. Darauf hat alles aufgebaut, was wir erfahren können.
Die Eigenschaften eines Menschen sind von uns anzuerkennen, wie sie aufgetreten sind. Sie machen etwas aus, dessen wir bedurft haben. Da haben wir das Dasein als Mensch hinreichend zu erfüllen. Wir handeln aus Freude und mit Lust. Dabei schaffen wir ein eigenes Werk. Dadurch hoffen wir, uns in dieser Welt und auch sonst behaupten zu können.
Hat das Gemüt des Menschen bei uns auch einen solch hohen Stellenwert, wie wir das aus dem Alltagsgeschehen kennen, so achten wir doch auch auf die Tugendhaftigkeit von uns selbst. Sie haben wir zu Recht verwirklicht. Eine der von uns vielbeachteten menschlichen Eigenheiten wird die Konstanz sein, mit der ein Mensch für sich eintritt. An dieser Beharrlichkeit finden wir etwas Gutes. Da machen wir es wahr, was wir von uns gut gekannt haben. Zur besseren Zuordnung dieser Sachverhalte haben wir über sie nachgedacht. Dabei haben wir eigentliche Regungen erfahren und regelrechte Vorstellungen entwickelt. Der Umstand, dass wir dafür auch noch eine sprachliche Form gefunden haben, hat das alles noch einmal verbessert.
Das Sein, das Tun und das Handeln eines Menschen ergeben sich folgerichtig in seinem Leben, sobald der Mensch seine Aufgabe kennt. Um etwas davon zu erfahren, was unser Leben bisher erfüllt hat, stehen wir zu uns selbst und erkennen an, wer wir sind. Davon leiten wir die dringlichen Dinge ab, die uns jetzt beschäftigen sollen.
Etwas wissen wir auch. Grundsätzlich richten wir uns in diesem Dasein danach aus, was uns von unserem Leben schon bekannt ist. Dabei haben wir eine Basis für uns gefunden und bewahrt. Der Umstand, dass sie jetzt noch nicht näher spezifiziert worden ist, hat nichts ausgemacht. Dafür ist noch Zeit. Das kann auch ein andermal erledigt werden.
Dokumentation
Das Schreiben eines Buches in Romanform hat mir nicht entsprochen. Was ich stattdessen schreiben möchte, sind kompakte Texte mit einer eigenen Aussage.
Der zu treffenden Aussage ordne ich zumeist alles unter, was ich schreibe. Meine Schriften sind zuweilen uferlos erschienen. Da haben sie die gewünschte Aussage weit übertroffen. Das hat das Bekannte aber verschleiert und auch sonst hat das zu nichts Gutem verholfen. Darum habe ich das Werk der Worte oftmals mehrfach überprüft. Ich habe wissen wollen, ob ich eine statthafte Formulierung zur Beschreibung meiner Dinge gefunden habe.
Eines weiß ich schon. Sobald die eigenen Schriften eine günstige Form erhalten haben, haben sie auch einen Mehrwert für mich geboten. Dann habe ich beim Lesen dieser Schriften eine Stabilisierung meines mentalen Zustands erfahren.
Das habe ich auch der Leserschaft von mir gewünscht, dass sie an der Stabilisierung des Gemüts etwas Gutes finden kann.
Impuls
Ich bin schon früher davon ausgegangen, dass alles am Menschen abgebildet wird, was er im Laufe seines Lebens erfahren hat. Aus diesem Grund habe ich großen Wert auf die Richtigkeit der Dinge gelegt, die ich wiedergeben möchte.
Ich habe mir auch gedacht, dass etwas am Menschen wirkt, was von seinen Werken widergespiegelt worden ist. Ein ganzer Teil davon beaufschlagt den Ersteller des Werkes selbst, weil die Kräfte und Formen aus ihm empor gekommen sind, während er tätig gewesen ist.
Da erfahren wir einen Rückfluss unseres Vermögens dank der eigenen Werktätigkeit.
Dokumentation
Die Kanalisierung der eigenen Bezüge wird für dieses Dasein als Mensch erforderlich sein. Wir sollten immer wieder die gleichen Wege im Leben gehen. Das kann unsere Kräfte bündeln. Dabei sollten wir unseren Bedürfnissen gerecht sein. Wir sollen also das Verhalten von uns präferieren, was etwas Gutes für uns bedeutet.
Im Grunde sollten wir gut zu uns sein.
Trotzdem bleiben wir beim Bild der Kanalisierung unserer eigenen Sache und verwirklichen sie weitgehend. Das bewirkt eine Sammlung der Dinge, die uns etwas bedeuten. Was für uns zu einem Bezug geworden ist, erhalten wir bereitwillig.
In unserem Dasein sind wir vom denkbar niedrigsten Wert ausgegangen, wenn wir unseren Ausgangspunkt bestimmt haben.
Da sind wir aber auch von einem geringen Wert ausgegangen, wenn wir die von uns gesammelten Güter bestimmt haben. Es ist der Aussatz der Gesellschaft, der Dreck, das Verdorbene, was uns stets etwas ausgemacht hat. Da hat es uns auch bedingt. Das haben wir erst einmal lernen müssen, wie so etwas zu erfassen ist. Darum haben wir die eigenen Sammlungen angelegt, mit deren Hilfe wir das Ganze bestimmen können, was uns ausmacht. Sie stellen das Ausgangsmaterial für jegliche Transformation von uns dar.
Dokumentation
Was ich gut verstehen kann, habe ich mir zuvor einmal bei eigenen Überlegungen angeeignet. Was man an mich herangetragen hat, das habe ich auch mit meinen Dingen in Einklang gebracht oder zumindest versucht, das zu tun. Ich möchte den Menschen gerecht sein. Zumeist habe ich etwas davon, was man mir gesagt hat, in eine mir zugängliche Form bringen müssen, ehe es für mich zu verwenden gewesen ist. Das ist mitunter nichts Leichtes gewesen. Das habe ich bei vielen Dingen so getan, weil sie sonst nicht zu mir gepasst hätten. Man kann sagen, dass diese Verhaltensweise zwar erforderlich ist, aber es ist auch festzustellen gewesen, dass das Gegenüber so etwas zuweilen nicht berücksichtigt hat.
Es ist wahr, dass ich bereits frühzeitig in meinem Leben damit begonnen habe, darauf zu achten, wie man mich anspricht und was man zu mir sagt. Ich habe es mir mit den anderen Menschen nicht leicht gemacht. Nein, ich habe mir vielmehr große Mühe mit ihnen gegeben.
Die Leute haben aber unentwegt gesprochen. Da habe ich baldigst auf ihr Verhalten reagieren müssen.
Für viele Leute hat es keinen Bedarf daran gegeben, sich im Alltag auf die bereits geschehenen Dinge oder das, was da gewesen ist, zu beziehen. Da habe ich manchmal keinen Anhaltspunkt dafür gefunden, wie sie zu verstehen wären. Darum hat für mich häufig keine Gelegenheit bestanden, mich näher auf sie einzulassen. Da ist man letztendlich wieder getrennte Wege gegangen und hat nie einander gefunden.
Dokumentation
Zuweilen bin ich ratlos gewesen, wenn es um mein eigenes Leben gegangen ist. Als Mensch bestehe ich eher schlecht als recht. Ich habe geahnt, dass das auch anderen Menschen so ergeht, aber mein Dasein wäre von mir selbst wichtig zu nehmen. Es ist das Dasein und das Leben von mir, mit dem ich mich am besten auskenne.
Meine Aufgaben sind von mir nicht immer mit besonderer Hingabe erfüllt worden. Manchmal habe ich keine ausreichende Kraft oder Konzentration für sie zu eigen. Zuweilen bin ich bereits vom Arbeiten müde gewesen. Dann habe ich eine Unterbrechung gebraucht.
Ich ahne, dass auch mein Fleiß für mich eine Hürde darstellt. Es ist wahr, dass er zuweilen schon bei mir ausgeufert ist. Dann habe ich mich mitunter bei meinen Betätigungen verausgabt. Mitunter habe ich so Zeit verloren. Die Regeneration bedarf auch der Berücksichtigung. Das ist eine der Lektionen, die ich im Laufe der Zeit dringlich erfahren habe.
Das rechte Maß für seine eigene Sache zu finden, würde zwar nichts Leichtes sein, aber es ist von Zeit zu Zeit schon erforderlich gewesen, das wenigstens zu versuchen. Wer ein solches Maß für sich gefunden hat, dem geht es bald wieder besser. Bei der eigenen Sache sollte man verweilen und beharrlich damit sein. Dazu zählt auch der pflegliche Umgang mit sich selbst. Nur so kann das eigene Werk etwas zur Freude von uns Menschen beitragen. Um sie sollte es uns gehen.
Da machen wir etwas aus. Der Mittelweg wäre ein einfacher Weg, der für jede Gangart geeignet ist. Abhängig von dem Gelände, auf dem man sich bewegen möchte, ist es mal bequem und mal schwierig, seinen Weg zu finden. Aber immer wird ein Mittelweg der denkbar leichteste von allen möglichen Wegen sein. Auf einem solchen Mittelweg kommt man zudem am besten voran. Für ihn sollte es unbedeutend sein, wie viele zusätzliche Serpentinen man gehen muss, um auf den Berg zu kommen.
Da haben wir es mit der Genauigkeit nicht übertrieben genau genommen und sind diesen Weg einfach gegangen, wie es uns möglich gewesen ist, das zu tun.
Impuls
Als Sammler habe ich gute Dinge vor ihrem Verfall bewahrt. Was andere Leute weggeworfen hätten, habe ich manchmal besonders gerne erhalten.
So ist es mir auch mit meiner Kunst ergangen. Was ich einmal hergestellt habe, wird für niemanden von Interesse sein.
Mitunter habe ich mich selbst zusammengenommen und meine Gedanken bewahrt, indem ich sie notiert habe. Dabei ist meine Werkschau entstanden. Sie ist von mir im Internet veröffentlicht worden. An diesem Ort erstelle ich die weiteren Materialien, die mein Werkschaffen beschreiben sollen.
Ich bin es gewohnt, in meinen Schriften mir bekannte Dinge zu arrangieren. Das Mögliche habe ich dabei im Sinn und mache wahr, was ich kenne. Dafür hat manche Gelegenheit bestanden. Das Ganze habe ich getan, um mich zu verwirklichen.
Dokumentation
Der Mensch hat für sich etwas zu eigen, was ihn befähigen soll. Seine Kenntnisse hat er vor ihrem Verfall bewahrt. Er hat sie für seine Sache eingesetzt und somit etwas wahr gemacht, was er kennt. Damit versucht er, etwas für sich zu erreichen.
Da ist es wahr, dass man zu bejahen hat, was in Wahrheit gegeben ist, um es erhalten zu können. Der Mensch hat keine andere Wahl, als das Gute für sich zu gewinnen oder zu verlieren, was er doch für sich gebraucht hätte. Damit wird das Dasein als Mensch mit einer Aufgabe versehen. Wir haben uns stets durch das eigene Lebensglück definiert. Es ist manchmal trotzdem hart für uns, zu erfahren, wie sich das Schicksal von uns auswirkt. Damit ist nicht alles grün gewesen, was uns etwas bedeutet. So haben wir das erkannt und so ist es uns auch bekannt.
Die Natur ist schön, aber ihr ist auch etwas Schreckliches zugehörig. Das ist es, was uns schon dazu gebracht hat, uns vor ihren Eindrücken zu fürchten. Der schönste Himmel ist zuweilen zu erkennen. Doch auch an schönen Tagen sind schon immer schlimme Dinge möglich gewesen. Das hat uns also nicht nur gefreut, sondern hat uns auch an die Wahrheit des eigenen Daseins erinnert.
Da hat sich gerade wieder etwas an uns geregt. Wir sind für uns selbst zu jeder Zeit in diesem Dasein eingestanden. Da sollte es von uns auch angenommen werden, wie das Leben für uns ist. Das ist alles so gegeben, wie wir es hier genannt haben.
Etwas wissen wir. Wir sind allesamt Gemütsmenschen. Das ist uns bekannt. Entsprechende Erfahrungen haben wir schon gemacht. Das Prinzip des Lebens wäre von uns einzuhalten. Darum haben wir uns im Leben danach ausgerichtet, wie wir sind und was uns gefällt.
Was wir mit einer gewissen Freude getan haben, haben wir mit der Zeit gut erreichen können. Dann ist uns etwas gelungen, für was wir selbst Achtung erfahren haben.
Impuls
Wann immer das möglich ist, lassen wir es sein, unseren Einfluss auszuweiten. Alles ist schon da. Es müsste nicht erst bewirkt werden. Zudem ist alles schon gut für sich. Wir brauchen nichts zu verbessern. Der Wandel hat den Lauf der Dinge bereits festgelegt.
Liste
Die Dreieinigkeit
Die Vereinbarkeit dreier Dinge
Die dreimalige Faltung eines Tuches
Das Vollbringen eines Werkes in drei Schritten
Ursache, Vermittlung und Wirkung
Ausrichtung, Weg und Fortgang
Glaube, Liebe und Hoffnung
Eines für das Gesamte
Mit Lust die Tugend erreichen
Sich aus allem zurückziehen und da sein
Alles so lassen, wie es ist.
Vertrauen in das Gute entwickeln
Zutrauen zu sich selbst gewinnen
Die Widerspiegelung des Möglichen erreichen
Dokumentation
Mir hat zeitlebens das Bindeglied dafür gefehlt, um das, was von mir erwartet wird, und das, was ich bin, miteinander in Einklang zu halten. Darum wird es bei mir immer nur eine Frage der Zeit sein, wie lange ich durchhalten kann und wann ich zu versagen beginne, wenn es um die Erwartungen anderer Leute an mich gegangen ist.
Das nehme ich wahr. Lange Jahre habe ich gedacht, dass dieser Sachverhalt aus meinem Verhalten herrührt. Derweil haben mir die Umstände dieses Daseins als Mensch zu schaffen gemacht. Phasen des Niedergangs sind über mich gekommen und haben mir das Leben erschwert. Das hat mich mit allerhand Schlechtem beaufschlagt. Das hat mir etwas ausgemacht. Eine bei mir spontan aufgekommene Schwermut habe ich lange an mir getragen.
Das habe ich jetzt anzuerkennen, dass in mein Werk alles eingegangen ist, was mich schon einmal ausgemacht hat. Ich kann hier das Wesentliche davon anbringen, was mich in diesem Dasein bedingt. Da benenne ich es, wie es bei mir schon gewesen ist. Nach und nach vervollständigt sich so in meinen Schriften das Bild, das ich von meinem Leben gezeichnet habe.
Eines habe ich unterdessen schon gewusst. Das Gute hat Bestand vor uns Menschen. Da sollte es auch wahr sein. Schließlich ist es doch so für uns gegeben, wie es uns bekannt sein wird.
Davon wäre einfach auszugehen, dass wir Kenntnis von unserem Dasein haben.
Impuls
Am Menschen spiegeln sich die Dinge. Am universellen Menschen spiegelt sich die Wahrheit.
Gedanke
Etwas Zulässiges sollte man in den eigenen Schriften festmachen dürfen. Wer uns eine Vorgabe machen möchte, der muss diese Vorgabe auch begrenzen. Sonst wäre alles falsch.
Impuls
Die Krankheit eines Menschen führt zu einem Dasein in der Krankheit. Da wird er mit der Endlichkeit seines Vermögens konfrontiert.
Das Leben in Krankheit muss etwas Vollwertiges sein. Alle Menschen sind einander ebenbürtig und das sollte auch so bleiben. Dann sind wir alle gleichwertige Menschen.
Der Umstand, dass jemand krank ist, würde seinen Wert nicht verringern können.
Im Gegenteil dazu ist es wahr, dass es ein Maßstab zur Bemessung des Werts einer Gesellschaft sein wird, wie sie mit den Kranken innerhalb von ihr umgeht.
Gedanke
Was wir schon gedacht und was wir einmal ausgesprochen haben, das hat sich stets auf das Absolute bezogen. Das gesprochene Wort hat für uns gestanden. Es ist für mich üblich, mich so zu verhalten, dass ich mir das eigene Wort gut überlege.
Die Persönlichkeit von uns ist etwas, womit wir umgehen. Das mit ihr Verbundene erfahren wir. Da sollte es in gewisser Weise günstig sein, wie wir die Dinge verstehen. Da wird unsere Art, etwas aufzufassen, den uns lieben Menschen nach und nach gut vertraut sein.
Impuls
Die meisten Versuche, uns das Leben zu erklären, sind im Nachhinein nicht durchführbar gewesen. Selbst wenn wir sie gelten lassen haben, wird das so sein. Da hat nur der Ärger Gestalt bei uns Menschen angenommen.
Die Ratgeber sind mal verwundert und mal erstaunt über unser Unvermögen gewesen. Im Grunde haben sie uns mit ihren Reden einfach nur verstört.
Impuls
Man muss erst einmal festhalten, wie etwas ist, um dann im Nachgang schlau daraus zu werden.
Impuls
Der Mensch ist ein Kind seiner Herkunft. Das Gute, was er kennt, wirkt sich in bestimmter Weise auf ihn aus.
Dazu zählen wir auch seine Muttersprache. Sie reglementiert sein Vorstellungsvermögen. Durch die für sie geltenden Begrenzungen lernt der Mensch, sich zu behaupten. Ihre Limitierungen ergeben für ihn manche Gelegenheit, sich zu beweisen.
Da erfährt der Mensch den inneren Halt, den er für ein gutes Leben braucht, sobald er von dieser Verankerung Gebrauch gemacht hat.
Impuls
In meinem Leben lasse ich gerne etwas auf mich wirken.
Dokumentation
Egal, was auch immer schon geschehen sein wird, der Mensch hat die Aufgabe, sein Leben zu meistern. Dazu muss er seine Pflichten erfüllen und die Vorgaben seines Schicksals einhalten.
Als junger Mensch hat man noch nicht das ganze Vermögen gekannt, was einem Menschen zuteil sein wird. Man muss sich noch erproben und seine Fertigkeiten erkennen.
Da hat Mathias Schneider seine Sache gut machen wollen und sich für den Erhalt seiner vitalen Funktionen stark gemacht. Dazu hat er die Anwendung der Atemtechniken studiert und verschiedene Haltungen des Leibs eingenommen. Das hat er nahezu täglich, immer um die gleiche Tageszeit getan. Er ist dazu an schöne Orte in der Natur gegangen.
Im Laufe der Jahre hat er erkannt, dass es gut für ihn sein wird, wenn er sich auf eine einzige Körperhaltung zurückzieht und seinen Atem mit der Vibration des Leibs in Einklang hält. Da hat er sich von allen Atemtechniken befreit und die Haltung der ‘Berg’ beziehungsweise der ‘Baum’ eingenommen. Damit hat er sich fortan begnügt.
Das ist also das Ganze gewesen, was ihn ausmachen soll. Dann hat er den ‘Berg’ als Grundform seiner Haltung auch als das Ganze bei sich angesetzt.
Um nun eine Erweiterung dieser Form zu betreiben, hat er für lange Zeit von ihr abgelassen, nur um sie erneut herbeizuführen. Da ist er aus dieser Haltung wieder heraus und auch wieder in sie hineingegangen. Er hat das Potential von ihr dabei an sich zu festigen versucht.
Da man etwas Ganzes kaum mehren können wird, hat er seine kombinatorischen Fertigkeiten eingesetzt, um klarzukommen, und möchte Ihnen nun erklären, wie er die geeigneten Fortsetzungen dieser Grundform selbst erschlossen hat. Einfache Annahmen haben es ihm ermöglicht, dass er einen Weg für sich gefunden hat, der bis heute gangbar ist.
Er vollzieht die Körperhaltung der ‘Berg’ oder der ‘Baum’ mit hängenden Armen. Da dies eine vollständige Haltung sein sollte, muss man sie so bestätigen, wie sie ist. Da hat man in ihr alles erfahren, was man für ein gutes Leben braucht.
Im Nachgang dieses Moments führen wir eine Ergänzung der Form durch. Dazu brechen wir einseitig aus ihr aus. Das bedeutet, dass wir eine halbe Sache verwirklichen, also mit einem Schritt nach rechts oder links aus ihr herausgehen.
Für den Fall, dass es uns gelingt, das zu tun, kann man feststellen, dass wir aus der Grundhaltung rausgegangen sind.
Für den Fall, dass es uns nicht gelungen ist, das zu tun, kann man sagen, dass wir die Grundhaltung noch immer innehalten und lediglich eine morphische Verschiebung der Körperposition durchgeführt haben. Das würde gar nicht tragisch sein. Wir können jederzeit einen erneuten Versuch unternehmen, aus der Grundhaltung rauszugehen. Manchmal bedarf es eben erst gewisser Zwischenschritte, ehe der Umgang mit einer Form erlernt werden kann.
Impuls
Alles, was sich noch nicht bewahrheitet hat, ist Teil der Illusion einer Wahrnehmung dieser Welt.
Gedanke
Beim Menschen sichert das Vorstellungsvermögen mit seinem Denkraum das Handlungsvermögen ab.
Wir haben uns allesamt eine Wirklichkeit erschlossen, die es gibt. Um sie wissen wir.
An jedem Punkt des Wirklichen können wir ansetzen und etwas einsetzen, was unserer Kenntnis entsprochen hat. Damit dringen wir in die Tiefe des Existenten vor. Der Grundcharakter des Ganzen ist stets der Gleiche gewesen. An jedem Schnittpunkt kann man ansetzen. Jeder dieser Schnittpunkte eröffnet drei Wege. Die Menschen können nach ihren Gewohnheiten unterschieden werden. Je nachdem, wie man es gewohnt ist, favorisiert man einen dieser drei Wege und geht ihn häufiger als die anderen beiden.
So gewinnen wir etwas hinzu. Wir festigen unsere Wesenszüge. Unser Verhalten stabilisiert sich.
Die Unschärfe des Wahrgenommenen merzen wir aus, indem wir bekannte und mögliche Dinge dafür annehmen, was sich uns so ungenau gezeigt hat. Wissen wir erst einmal etwas davon, was wir zu erwarten haben, gelingt es uns bald besser, es richtig zu erkennen.
Dokumentation
Wer von der Malerei ausgeht und zur Zeichnung der Dinge vordringen möchte, der begeht einen umgekehrten Weg der Erkenntnis. Er emaniert das Erkannte.
Diesen Weg hat Mathias Schneider für sein Werk angesetzt und ihn auch eingeschlagen.
Da er gewissermaßen keine umsetzbare Vorstellung zu eigen hat, weil er an einer Form der Aphantasie leidet, hat er für sich die Techniken ‘aus der Hand’ und ‘in einem Wurf’ gefunden und sich damit etwas Wesentliches angeeignet, was es ihm erlaubt, Malereien und Zeichnungen in einer für ihn typischen Manier zu erzeugen.
Anstatt eine Ursachenforschung zu betreiben und zu ergründen, was das ist, was seine Eigenheiten ausgelöst hat, erkennt er den Zustand von sich als stabil an und erklärt dessen Tragfähigkeit mit seinen Schöpfungen. Die von ihm hergestellten Bilder zeigen seinen Weg auf, wie er gelernt hat, mit der eigenen Aphantasie zurechtzukommen.
Einen ungenau verlaufenden Strich kann jeder Mensch malen. Die Fortsetzung davon wird eine Findung sein, die ebenso leicht durchzuführen ist. Hat sich aber erst einmal etwas ergeben, dann kann auch Mathias Schneider die Zeichnung dieser Sache vervollständigen. So hat er viele Bilder in einfacher Art erzeugt.
Ausgerechnet die schönen Künste haben es ihm angetan.
Er glaubt, dass er für sich das Beste tun wird, wenn er sich das Kulturgut der Menschheit aneignet, das ihm am meisten gefehlt hat. So ist er schon immer vorgegangen. Er hat seit jeher das für ihn Unmögliche in Abschnitte unterteilt und nach den Gelegenheiten Ausschau gehalten, die es ihm ermöglicht haben, etwas davon zu verwirklichen.
Die Aphantasie hat er sich erst im Laufe seines Lebens angemerkt. Da man nicht wissen könnte, was andere Menschen für eine geistliche Ausstattung besitzen, muss man sich an den Auswirkungen orientieren, die die Menschen auf uns selbst haben. Erst mit der Zeit und der Wiederholung der gleichen Erfahrungen wird man feststellen können, wie man selbst im Vergleich zu seinen Mitmenschen ausgestattet ist und wo man selbst vom Gewöhnlichen mit seiner Ausstattung abweicht.
Dokumentation
Die Bestätigung des Menschen ist seine Kraft. Was er in seinem Leben wiederfindet, das ist auch wahr. Dann erinnert sich ihm das Ganze. Daran hat er seinen gegenwärtigen Anteil, aber er hat auch die Konzeption des universellen Menschen verinnerlicht. In der Gesamtheit der menschlichen Bezüge wird dieser universelle Mensch uns klar sein.
Das haben wir verwirklicht, indem wir die Mitmenschen von uns in ihrem Tun bestätigt haben. Wir haben sie gelassen.
Die Bereitschaft dazu, die Mitmenschen im Umland anzuerkennen, hat uns gefallen.
Dokumentation
Meine Texte, Bilder und Musikalien zeugen von meiner Schaffenskraft. Sie integrieren in ihrer gegenwärtigen Erscheinungsweise den Zustand von mir selbst, wie ich bin. Dabei greife ich bei der Erstellung dieser Dinge auf einen Fundus zurück, der über die Jahre entstanden und von mir eingehend genutzt worden ist.
Was auch immer ich an Gedanken und Ideen an mir vorgefunden habe, resultiert aus dem Ganzen meines bisherigen Daseins. Da tritt es in einer verinnerlichten Weise bei mir auf und kann von mir lokalisiert werden. Auch eine zeitliche Zuordnung davon kann ich vornehmen.
So komme ich dazu, die Gedanken und Ideen von mir zu dem bereits bestehenden Werk von mir zu ergänzen. Dabei flechte ich die eigenen Worte regelrecht in das bestehende Material ein. Was ich zu sagen habe, gebe ich wieder, ohne es zu verfälschen. Das ist meine kreative Kraft, dass ich die Form einhalte, die ich schon angefangen habe. Ich setze dabei einfach fort, was schon bei mir zu wirken begonnen hat.
Die Offenbarung meines Werkschaffens ist für mich eine unmittelbare. Nichts davon ist zurechtgelegt oder vorbereitet worden, ehe es entstanden ist.
Der Wert meiner Schriften sollte also in ihrem Gebrauchswert liegen. Für alle anderen Arten des Schaffens gilt das bei mir genauso. Ich mache also an der Nützlichkeit fest, zu was meine Dinge taugen.
Impuls
Alles wirkt an seiner Oberfläche. Das Innere der Dinge ist für uns nahezu unzugänglich. Wir ahnen, ja, wir wissen, dass es dort ein Geflecht aus allem und nichts zugleich gibt. Das kommt dort vor. Wir richten uns danach aus, weil wir es eingesehen haben, was das ausmacht. Das Gewicht der Dinge hat sich verändert, wenn man die Gegenstände umgestaltet hat.
Auch die Außenwirkung der Objekte verändert sich, wenn die Objekte anders gelagert werden. Was sich bei uns eingefunden hat, das tritt auch mit uns in Verbindung. Da geht es allem Anschein nach eine Verbindung mit uns ein.
Das Wesen von uns sucht den Weg dafür, wie sich diese Verbindung herbeiführen lässt. Dabei ist es so einfach. Von innen nach innen treten die Dinge in ihren Bezug miteinander und ergänzen sich zu einem Ganzen.
So haben wir das erkannt.
Dokumentation
Wann immer ich eine Asana eingenommen habe, habe ich das Prinzip des universellen Menschen mit ihrer Hilfe auf mich angewendet und mich mit der Haltung des Leibs mit diesem Prinzip verbunden. Das habe ich nicht ausufern lassen. Darum habe ich keine übergroße Bedeutung in den Nutzwert der jeweiligen Haltung gelegt. Ich habe nicht gesund oder klar werden wollen. Stattdessen ist es mir um meine Bereitschaft für dieses Leben dabei gegangen.
Wann immer ich eine mir bekannte Asana erneut eingenommen habe, habe ich das zuvor schon Erkannte erneut in mir aufgerufen und so erreicht, dass ich mich mit mir selbst und meiner vormaligen Vorstellungswelt verbinde. Das hat mir gut getan.
Der Zeitraum, der zwischen der Einnahme der gleichen Haltungen und Formen liegt, macht etwas aus. Möchte ich erreichen, dass eine Verbindung beständig ist, dann wiederhole ich die Haltung oder die Sequenz einer Bewegung in kürzeren zeitlichen Abständen. Dadurch gelingt es mir besser, mich an diese Sache anzunähern.
Mit der Zeit ist so ein Geflecht aus Formen bei mir entstanden. Seine Limitierung ist ein Glückszustand für mich, weil das bedeutet, dass in meinem Leben für unzureichende Dinge weniger Raum ist. Da würde ich so etwas auch nicht dauernd erfahren.