Impuls
Wenn Du glaubst, dass Du mich sofort verstanden haben wirst, nachdem ich zu Dir gesprochen habe, dann liegst Du womöglich falsch. Die Dinge, von denen ich etwas gesagt habe, brauchen mit Sicherheit ihre Zeit zum Nachwirken und um sich zu setzen. Manches gesprochene Wort bedarf eines vorherigen inneren Abgleichs, ehe es von Dir richtig zuzuordnen sein wird. Das würde nichts Ungewöhnliches sein.
Darum gehe ich davon aus, dass man mich nicht ohne die eigene Bemühung um die gleiche Sache, wie ich sie einmal angebracht habe, verstehen wird.
Was ich zu Dir gesagt habe, das hat auch für mich selbst Relevanz. Ich möchte sowohl Deine Reaktion auf mich verstehen, als auch mit meinem Prozess fortfahren. Beides nehme ich sehr wichtig.
Beim Erstellen meiner Aussagen habe ich das eigene Wort stets mit meiner Wahrnehmung abgeglichen, um seine Bedeutung für mich zu eruieren. Sie verkörpert eine Form der Wirklichkeit, meine Wahrheit. Was aber bei uns im Gespräch entstanden ist, soll eine gemeinsame Sache sein. So sehe ich das an. Daran haben wir beide unseren Anteil gehabt. Glaubt mir, jeder leistet seinen eigenen Beitrag dafür, was geschieht. Auch Du gibst mir etwas durch Dein Verhalten von Deinem Wesen und Deiner Erfahrung zu erkennen. Deine Antworten sind ein Schlüssel zu weiteren Momenten voller guter Gedanken.
Alles Überlegte fließt in unsere Reden ein. Das macht sie wertvoll. Wir geben einander wieder, was wir dabei von der jeweiligen Sache, um die es uns gerade gegangen ist, erkannt haben. Dabei halten wir gewisse Regeln ein und kennen uns auch damit aus, wie man sie nötigenfalls überwinden kann, falls sie einmal obsolet sein sollten. Manches davon gelingt uns gut, anderes ist uns hingegen schwer gefallen oder missglückt. Das haben wir hinzunehmen. Da halten wir manchmal inne und machen etwas Falsches rückgängig, weil es nicht zu gebrauchen gewesen ist. Im Grunde suchen wir nach einem guten Weg für uns selbst und finden ihn in der Klarheit der Gedanken.
Von Gutem kommt Gutes. Daran glauben wir. Wir besprechen uns ausschließlich zu solchen Dingen, die für unser Dasein schon von Relevanz gewesen sind. Das bedeutet uns etwas, weil wir so besser lernen zu verstehen, was uns ausmacht.
Was uns in diesem Dasein schon einmal bestimmt hat, das treibt uns zumeist auch weiterhin an. Darum bereiten wir die eigenen Kenntnisse dieser Bedingungen auf. Was mit uns selbst zu tun hat, das hat auch vor uns ein eigentliches Gewicht. Das eigene Schicksal ist unwandelbar feststehend, denken wir mitunter, aber das Dasein als Mensch würde nicht vollumfänglich davon abhängen, wie unser Schicksal das vorgesehen hat. Wir haben uns in diesem Leben selbst auf unseren Wegen zu führen. Das eigene Verhalten bedingt, wie wir selbst sind und wie es uns dabei gegangen ist, wenn wir tun, was wir für uns vorgesehen haben.
Dokumentation
Eine Depression ist kein Zustand, den man erleiden möchte. Sie würde nicht gut ausgehalten werden können. Derjenige, dessen Leben in der Schwebe sein wird, hat weder Glück noch Leid zu erfahren. Davon würde man nichts haben. Man ist kalt und es erlahmen einem die Fertigkeiten zur Erregung seines Gemüts. Lediglich Wut und Zorn kommen da noch über den Menschen.
Das hat zu nichts Gutem verholfen.
Impuls
Die Betrachtung der peripheren Angelegenheiten hat uns Menschen in diesem Leben den Weg zum Glück aufgezeigt. Was wir für uns einrichten wollen, muss zu unserem Umfeld passen und dort willkommen sein. Nur dann wird diese Sache, nach der wir gestrebt haben, für uns möglich und zu erreichen sein.
Dokumentation
Es soll der Wahrheit unseres Lebens gerecht sein, dass wir erkennen können, womit wir klar gekommen sind und womit wir das nicht getan haben. Jeder Mensch hat seine Schwierigkeiten in dieser Welt, aber manch einer versteht sich gut darauf, wie er die Dinge auf günstige Weise handhaben kann.
Impuls
Es gibt in dieser Welt für uns Menschen gewisse Pflichten, die zu erfüllen sind. Solche Aufgaben sollten bei uns an erster Stelle stehen, die auch etwas mit unserer Umwelt zu tun haben. Aus ihr sind wir hervorgegangen, also beziehen wir uns in diesem Dasein auch auf sie. Ohne das wird es uns kaum möglich sein, als Mensch auf geeignete Weise zu bestehen.
Impuls
Wer zu viel im Topf gerührt hat, der hat die Suppe verdorben.
Impuls
Eines der gestalterischen Elemente bei meinem Werkschaffen ist neben der Vervollständigung der Dinge ihre Kombination.
Meine bestehenden Texte verwende ich, um zu mir zu finden. Habe ich das erst einmal für den Moment getan, dann gelingt mir etwas auf gute Weise. Mit gleicher Kraft gestalte ich daraufhin, was mir in den Sinn gekommen ist und von mir gebraucht wird.
Da die Textsammlung aus nacheinander angefallenen Gedanken, Ideen, Impulsen und Dokumentationen besteht, wird ihre Kombination von sich aus schon zu einer gedanklichen Kombinatorik führen können, die allein nur ausgeführt sein möchte, um ein gleichwertiges Material zu erstellen.
Da mir von Zeit zu Zeit auch Erkenntnisse erwachsen, ist es mir zwischendurch gelungen, das eigene Niveau anzuheben.
Dokumentation
Auf meinem Lebensweg nehme ich an einem Dasein teil, in dem mir schon so manches möglich gemacht worden ist. Ich zeige mich und werde wahrgenommen. Etwas hat sich dadurch für mich ergeben.
Ich glaube daran, dass der Mensch mit seinen Wurzeln fest an einem Urgrund verankert ist, der ihn zeitlebens bedingt. An meinem direkten Umfeld und den Beziehungen zu meinen Mitmenschen erkenne ich etwas, das mir viel bedeutet. Was mir möglich ist, das sollte damit in Einklang stehen.
Die Menschen achten mich. Das würde nicht daran liegen, dass meine Werke für andere etwas bedeutet haben. Das tun sie eher selten. Nein, man beachtet mich so, wie man jemanden ansieht, der einem selbst zufällig begegnet ist oder den man schon besser kennt. Dabei wird mir die Aufmerksamkeit der Menschen zuteil, die in meinem Umfeld vorgekommen sind.
Auch ich widme mich meinen Mitmenschen mit Hingabe. Ein guter Anteil davon fließt in mein Werk. Mein Kunstschaffen bringt etwas hervor, das so ist, wie auch ich bin.
Da habe ich etwas Tolles gemacht und voller Freude das Werk vorgelegt. Ich habe es auch kartographiert und den gedanklichen Urgrund davon benannt. Abschließend habe ich es ins Internet gestellt und fortwährend aktualisiert. Dabei hat diese Werkschau nach und nach an Form hinzugewonnen. Ich hoffe, dass gut zu verstehen ist, was ich da ausgearbeitet habe.
Das Internet ist ein guter Ort zur ersten Offenlegung solcher Inhalte. Hier kann ich meinen Mitmenschen begegnen und meine Anliegen vorbringen. Was ich in meiner Werkschau angesprochen habe, das sollte sie mehr oder minder gut auf mein Werk vorbereiten. Was ich schon von meiner Sache gesagt habe, das möchte ich auch einhalten. Nichts Geringeres als das habe ich im Sinn. Ich möchte die Integrität meiner Person wahren. Dazu gehören auch ihre Geschichten, meine Legende sowie eine Darstellung derselben.
Das wird alles für etwas gut sein. Dennoch gehe ich noch immer vom Ungünstigsten aller Momente aus, wenn ich mit meiner Arbeit daran beginne. Alles wird erst einmal schlecht und verkommen sein, ehe es endlich gut geworden ist.
Die gewünschte Qualität muss man sich erarbeiten, wenn man mit seinem Werk aus dem Schatten anderer Leute kommen möchte. Das Gute würde nicht vorauszusetzen sein. In diesem Dasein wird einem Menschen wie mir nur wenig in den Schoß gelegt. Das Schicksal fordert zuweilen sogar einen hohen Preis für das Erlebte. Der Zoll, mit dem wir unsere Dinge abgegolten haben, ist nicht immer zu Recht von uns erhoben worden.
Da besinne ich mich endlich. Was leiste ich also mit meiner Arbeit? - Mit der Malerei, der Musik und der Sprache schaffe ich eigene Kreationen, die für sich stehen sollten, die aber genauso gut im Verbund wahrgenommen werden können. Manches davon ist von mir einfach gehalten worden, mitunter sind solche Werke aber dennoch schön gewesen. Ihre Erstellung hat für mich Bedeutung. Da das eine stets das andere bedingt hat, hängen diese Gebiete der Beschäftigung bei mir auch eng miteinander zusammen und ergeben einen Verbund an Aktivitäten, die auszeichnen, was mich selbst ausmacht. Da erwächst aus dem einen das andere, die Kraft kommt hervor und wird zugleich schon als Keim erweckt. Alles ist aneinander angegliedert und wird bewahrt, solange es sich erneuert hat.